RUDOLF WILD-IDAR (03.05.1871- 03.06.1960)

Rudolf Wild als Bildreporter des Ersten Weltkriegs

Er beherrschte alle graphischen Techniken: Holzschnitt, Lithographie, Radierung. Seine letzten Bilder sind Aquarelle.

Thematisch bewegt sich das Schaffen Rudolf Wilds um die Landschaft und das Porträt. Während er sich beim Landschaftsmalen die Freiheit nahm, so zu malen, wie er empfand, und die Farben der Natur in seine Skala transponierte, hielt er sich beim Porträtieren streng ans Objekt. Der Sinn des Porträtierens war ihm, den Menschen, der vor ihm saß, als Einheit des Innen und Außen festzuhalten, das Innere durch das Äußere sichtbar werden zu lassen, dem Einmaligen Dauer zu geben. Wie gerne er auch als Bildnismaler experimentierte, geht daraus hervor, dass er sich 1892 in Paris intensiv mit der Porträtphoto-graphie beschäftigte. Sein letztes Porträt malte er 1945: ein Meisterwerk der Einfühlung und Enthüllung.

1914/18
Rudolf Wild hat als Soldat am 1. Weltkrieg teilgenommen und den gesamten Frankreich Feldzug miterlebt. Seine Eindrücke hielt er in zahllosen Skizzen und Zeichnungen fest. Sie wurden oftmals von der Tagespresse in der Heimat veröffentlicht.